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Mobilitätsmanagement untersucht und beeinflusst das Mobilitätsverhalten von Unternehmen und ihren Beschäftigten, um die Belastungen für Klima, Umwelt, Gesundheit und Infrastruktur zu senken und dabei Kosten zu verringern.
Dabei steht häufig die Mobilität der Beschäftigten im Mittelpunkt. Aber auch Kunden-, Dienst- und Lieferverkehre sowie der Güterverkehr können miteinbezogen werden.
Warum Mobilitätsmanagement?
5,5 Millionen Menschen pendeln in Baden-Württembergwischen Wohnung und Arbeitsplatz, mehr als die Hälfte davon über eine Entfernung von maximal zehn Kilometern oder weniger. Doch dafür benutzen 62 Prozent das eigene Auto, was Umwelt, Klima und unsere Gesundheit am stärksten belastet. Wenn mithilfe des Mobilitätsmanagements der Pendlerverkehr auf die Verkehrsmittel des Umweltverbundes verlagert wird, dann ist das gut für Klimaschutz und Luftreinhaltung und hilft gegen Stau und Stress. Mobilitätsmanagement dient darüber hinaus beispielsweise mit Anreizen zum Fahrradfahren auch der Gesundheitsvorsorge. Aus Arbeitgebersicht ergeben sich noch weitere Vorteile des Mobilitätsmanagements: Es ist ein Wettbewerbsvorteil für Unternehmen, trotz Stau oder Verkehrsbeschränkungen voll funktionsfähig zu sein. Weniger Fehlzeiten bedeuten höhere Produktivität, mehr Umsatz und mehr Gewinn als die Konkurrenz. Ein positives Image zahlt sich außerdem aus, bei Kunden und im Wettbewerb um Fachkräfte. Mobilitätsmanagement führt daher meistens zu Kostensenkungen, auch wenn diese nicht immer präzise in Euro zu messen sind.
Wie funktioniert Mobilitätsmanagement?
Am Anfang steht die Bestandsaufnahme: Wer und was wird von woher mit welchem Verkehrsmittel zum Standort des Betriebs oder des Unternehmens bewegt? Danach richten sich die Maßnahmen, die bestimmte Verkehrsmittel attraktiver machen oder unerwünschtes Mobilitätsverhalten unattraktiver machen.
Welche Maßnahmen gehören zum Mobilitätsmanagement?
Welche Maßnahmen die größte Wirkung versprechen, hängt einerseits davon ab, wie das Mobilitätsverhalten der Belegschaft aussieht und auf welche Verkehrsmittel es sich verteilt. Andererseits sind der Standort des Betriebs, seine Verkehrserschließung und Erreichbarkeit zentrale Einflussfaktoren. Deshalb ist gutes Mobilitätsmanagement Maßarbeit und kein Produkt „von der Stange“. Zu den erprobten Maßnahmen zählen:
Steuerliche Vergünstigungen
Arbeitgeber und Beschäftigte profitieren von Steuerbegünstigungen beziehungsweise -befreiungen für:
Dieser Text entstand in enger Zusammenarbeit mit den fachlich zuständigen Stellen. Das Verkehrsministerium und das Finanzministerium, vertreten durch die Oberfinanzdirektion Karlsruhe, haben ihn am 25.08.2020 freigegeben.